Die Ereignisse vor und in Gaza berühren einen tief.

Bei meinem Bild dreht es sich nicht um die Einteilung in „gut“ und „böse“.

Für mich stellt sich die Frage: „Wie ist es möglich, dass sich diese Realität von unmenschlicher Grausamkeit und Hass bilden kann?"

Mein Bild geht mit den Traumata vom Eingesperrtsein und auf der anderen Seite, mit der einer ständigen Bedrohung um. Beide Zustände müssen auf die Menschen abfärben, etwas mit ihnen und ihrer sozialen Gefüge und Emotionen machen.

Man kann nicht unberührt bleiben.

Auf der einen Seite befinden sich geisterhafte, entmenschlichte Gestalten, eine nicht zu identifizierende Menge. Sie werden eins mit den Gitterstäben, mit der Situation des Eingesperrtseins. Es ist beherrschend.

Die Gitterstäbe werfen ihre Schatten.

Sie wirken sich auf die tanzenden Menschen ab. Unbefangenheit und Freiheit sind auch auf dieser Seite nicht wirklich möglich.

Man kann sich gegenseitig nicht den Rücken zukehren.

Auch hier passiert eine Entmenschlichung durch die ständig gefühlte Bedrohung. Die Situation färbt auch hier ab und macht etwas mit einem.

Auf beiden Seiten werden Teile von „Der Tanz“ von Matisse in die Szenen eingebaut.

Thomas Krutmann April 2024

Traum+Trauer

Black&White

Penthesilea

Ikarus

Mix:up